Ich
wache vor Sonnenaufgang auf. Es ist herrlich, dass der erste Blick, wenn man
sich aufrichtet, direkt in die offene Natur geht, lediglich etwas verschleiert
vom Moskitonetz. Da es keine Fenster gibt, ist unser Bungalow angenehm
abgekühlt auf 19 Grad. Wie gut, dass ich ein paar Strümpfe und zwar dünne aber
immerhin lange Klamotten dabei habe. Genau deshalb ist hier auch eine
Klimaanlage absolut unnötig, denn auch in der Mittagshitze wird es nicht zu
heiß. Ich bereite mir meinen Tee und kann, während ich ihn genieße, sehen, wie
sich die Sonne langsam von hinten über die Reisfelder schiebt und wieder bin
ich froh, dass wir hier gelandet sind und uns die Hektik in Ubud erspart haben.
Frühstück, Mittagessen und Abendessen sind jedesmal ein Genuss und die
Mitarbeiterinnen des Restaurants freundlich und unaufdringlich. Naja und an dem
Ausblick kann man sich sowieso nicht satt sehen.
Nach dem Frühstück lassen wir uns
massieren. In dem offenen Pavillon haben nur zwei Liegen Platz, deswegen lässt
Thomas uns den Vortritt und ist dann nach uns dran. Wir bekommen eine
Ganzkörperölmassage, die der Thaimassage sehr ähnlich ist. Im Hintergrund
dudelt Entspannungsmusik und knattert der Reisbauer über sein Feld. Eine Zikade lärmt im Minutentakt. Dabei wird sie langsam und wellenartig immer lauter, um dann völlig abrupt komplett zu verstummen.
Damit wir uns in all der Idylle um
uns herum auch einmal bewegen, machen wir eine Wanderung durch den Food Forest.
Der kürzere Wanderweg dauert knapp eineinhalb Stunden und führt uns durch einen
Wald, in dem die Einheimischen vereinzelt wohnen und parzellenweise kleine
Plantagen angelegt haben. Man hat aber dennoch den Eindruck, durch einen Urwald
zu spazieren. Hier wachsen Kaffee, Kakao, Bananen, Koskosnüsse, Papaya,
Jackfruit und zwei weitere Früchte, die ich nicht erkenne. Die Menschen denen
wir begegnen, sind sehr offen und grüßen uns alle freundlich. Es geht immer mal
etwas bergauf oder bergab, aber bei den angenehmen Temperaturen hier ist der
Gang überhaupt nicht Schweiß treibend. Direkt gegenüber dem Eingang des Hotels
befindet sich der hauseigene Garten, in dem die Zutaten für die Speisen täglich
frisch geerntet werden.
Kaffee
Zum Duschen nach der Wanderung gehen Nico und ich unter
den Wasserfall. Der Zugang über die zum Teil glitschigen Steine ist nicht
ungefährlich und das Wasser ist saukalt. Aber wie oft hat man schon die
Gelegenheit, so etwas zu erleben, also beißen wir uns durch und fühlen uns
hinterher richtig gut.
Die Zeit vergeht hier leider viel zu schnell, denn schon verbringen wir den letzten Abend an diesem wunderschönen Fleckchen Erde und wir genießen jede Minute davon. Auch am zweiten Abend lassen wir ganz bewusst das Licht aus.
Die Zeit vergeht hier leider viel zu schnell, denn schon verbringen wir den letzten Abend an diesem wunderschönen Fleckchen Erde und wir genießen jede Minute davon. Auch am zweiten Abend lassen wir ganz bewusst das Licht aus.
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