CHINA TOWN



Als wir am Morgen in die Lobby runter gehen um zu frühstücken, kommen uns ein paar Leute aus unserer Gruppe entgegen, die zum Exklusiv-Frühstücksbereich geleitet werden und wir schließen uns ihnen gleich an. Der Architekt, der das Hotel konzipiert hat, hat für die Anzahl der Gäste das Frühstücksrestaurant wohl zu klein angelegt. Bei einer durchschnittlichen Auslastung von 90 Prozent heißt es jeden Morgen 3000 Gäste abzufertigen und das führt in den Stoßzeiten zu ewigen Wartezeiten. Wir hingegen werden in den 55 sten Stock geleitet, wo es ein zweites exklusives Frühstücksrestaurant mit toller Aussicht gibt. Das Angebot ist hier zwar kleiner, der Service aber umso besser und so schaffen wir es auch pünktlich zu unserer Tour. 









Mit dem Bus geht es durch die Stadt zu unserer ersten Aktivität. Mit Fahrrad-Rikshas werden wir durch Little India kutschiert. Leider fängt es kurz nach dem Start an zu regnen, so dass wir dieses Viertel nur unter einer Plane sehen können. Aber uns Indien-Fans geht natürlich das Herz auf, denn wir sehen die kleinen typischen Lädchen und bunt angemalten Häuser und es duftet verführerisch nach Indischem Essen. Ganz für Indien untypisch ist es auch hier pikobello sauber, kein Müll usw. Ach nee! An einer Stelle haben wir einen weggeworfenen Plastikbecher gesehen. Durch die engen Ladenzeilen gehen wir zu Fuß und Thomas kauft eine von den herrlich riechenden Blütenketten, die ich mir um den Hals lege und ab da vor mich hin dufte. Zurück am Startpunkt bekommen wir jeder eine Fußmassage. Bei mir hätte die Dame ruhig beherzter kneten können, Thomas hingegen muss für mich mit leiden. Die denken wohl viel Fuß, viel Leidensfähigkeit.



























Zum Mittagessen fahren wir nach Chinatown und gehen in ein Dim Sum Restaurant. Dim Sum heißt wörtlich "das Herz berühren" und bezeichnet die kleinen Chinesischen Köstlichkeiten, die zumeist gedämpft oder frittiert werden. Nur der Tofu in schleimiger Sauce, wird irgendwie nicht so gern genommen. Alles andere ist ganz lecker und kommt bei den meisten an unserem Tisch gut an. Ich bekomme meine "Extrawurst" und werde auch satt. 









Anschließend schlendern wir durch die mit Buden vollgestopften Gässchen, in denen bunter Klimbim verkauft wird. Gleich neben dem Eingang zu Chinatown steht ein leicht ausgeblichener Hindu Tempel. Beim Chinesischen Tempel ist der Treffpunkt für die Rückfahrt.







































In der Orchard Road werden wir dann rausgelassen. Das ist DIE Shopping Meile in Singapur, wo die ganz großen Marken ihre Geschäfte haben. Wir laufen die Straße entlang und schließlich bis ganz zum Hotel. Dafür brauchen wir gut zwei Stunden.


Viertel vor acht können wir von unserem Balkon aus die mit Musik begleitete Lichtshow im Botanischen Garten sehen, wo die pilzförmigen Skulpturen in verschiedenen Farben aufleuchten. Direkt im Anschluss daran sehen wir uns auf der Dachterrasse die Lasershow an. Die ist aber nicht sehr spektakulär.

Zum Abendessen lassen wir uns mit unseren Freunden zu einem riesigen Foodcourt mit ca. 50 bis 60 kleinen Fressbuden fahren. Vor den Buden stehen die Betreiber, wedeln mit ihren Menükarten und versuchen einen an die Tische zu quatschen. In einer davon bestellen wir mehrere Gerichte, die mehr oder weniger gut schmecken. 












Zurück wollen wir eigentlich mit dem Taxi fahren, entscheiden uns dann aber für die U-Bahn. Das sieht unkompliziert aus, denn wir müssen eigentlich nur ein paar Stationen bis Marina Bay fahren - denken wir. An der Endhaltestelle kommen wir aber nicht raus, weil dieser Bahnhof nur zum Wenden gedacht ist. Also wieder eine Station zurück und für das Hotel dann doch noch einmal umsteigen. Dafür hält die Bahn dort direkt unter dem Hotel. Auf der Dachterrasse hat die Bar leider schon geschlossen und nur noch die laut dröhnende Disco geöffnet. In Anbetracht dessen, dass es morgen früh schon um neun Uhr losgeht, ist es sowieso besser, nicht so spät ins Bett zu gehen.




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