Unweit
von Rio de Janeiro hatten
Brigitte Bardot und Jacques Cousteau einst das "Paradies Búzios" auf der Atlantik-Halbinsel Buzios entdeckt. Mick Jagger, Nina
Hagen, Bill Gates, Mette-Marit und viele andere folgten. Buzios entwickelte sich zum
Top-Badeort Brasiliens, blieb aber eine Oase für anspruchsvolle
Individualisten abseits der Tourismus-Ströme.
Die
Komposition von subtropischem
Klima, Fischerdorf-Ambiente, romantischen Traumstränden mit etwas Südsee-Flair
und ausschließlich kleinen Hotels oder gepflegten Pousadas und internationaler
Gastronomie ist einmalig in Südamerika. An über 200 Tagen im Jahr erstrahlt
Buzios, die Perle der "Costa do Sol" 160 Kilometer östlich von Rio de Janeiro, im schönsten subtropischen
Sonnenschein. Buzios bietet eine beeindruckende Zahl wunderschöner
Buchten und Strände, die als Gruppe sogar als die schönsten in ganz
Brasilien gelten.
Das Tenderboot bringt uns in nur fünfzehn Minuten zum Strand
hinüber. Hier sieht man viele Yachten und Fischerboote und eine
Strandpromenade mit verschiedenen kleinen Statuen. Unter anderem wurde Brigitte
Bardot ein Denkmal gesetzt, genauso wie den Fischern in Bronze, die mit
gemeinsamen Kräften ein Netz ans Ufer ziehen. Es gibt Sandkunstwerke, die eine
Nixe oder eine fein herausgearbeitete Burg darstellen, liebevoll vom Künstler
besprüht, um die Lebensdauer zu erhöhen. Wer allerdings ein Foto machen möchte,
muss bezahlen.
Für die Rundfahrt durch Buzios stehen uns zwei offene Trolleys zur
Verfügung. Das sind kleine LKW, auf deren überdachter Ladefläche Sitzbänke in
mehreren Reihen hintereinander angebracht sind. Das Markenzeichen von Buzios
sind die vielen schönen Strände, von denen wir einige zu sehen bekommen; von
verschiedenen Aussichtspunkten aus hat man einen tollen Blick auf die
verschiedenen Buchten. Wir fahren an luxuriösen Villen und teuren Unterkünften
vorbei.
An einer felsigen Bucht, die aus dunklen Lavaplatten besteht,
machen wir unser Gruppenfoto. Ausgestattet wurden wir dafür mit schwarzen
Polo-T-Shirts, kombiniert
mit sportlichen kurzen Hosen in Weiß von Puma und schwarzen Kappen. Der
strahlend blaue, nur von schmalen Wolkenstreifen durchzogene Himmel, bildet
den perfekten Hintergrund.
Um auch einen der idyllischen Strände nicht nur anzusehen, sondern
auch genießen zu können, fahren wir zunächst durch ein Wohnviertel der
brasilianischen Bevölkerung und werden schließlich ans Meer gebracht, wo für
uns Strandstühle und Sonnenschirme aufgebaut wurden. An diesem Abschnitt des
Strandes sind eigentlich nur wir. Erst weiter hinten sieht man noch andere
Menschen. Es gibt kalte Getränke und wir können uns in die kühlen Fluten
stürzen.
Nach ungefähr zwei Stunden Aufenthalt, werden wir mit den Trolleys
zurück zum Hafen gebracht, wo es jedem freisteht, die verbleibende Zeit, bis
das Schiff wieder ablegt, nach eigenem Gutdünken zu verbringen. Im direkten
Umfeld der Strandpromenade und etwas weiter dahinter gibt es unzählige Läden,
in denen man shoppen gehen kann, kleine Bars und Restaurants und irgendwie
strahlt der Ort in allen Ecken ein südeuropäisch angehauchtes Flair aus.
Aber auch hier ist irgendwann die Zeit zu Ende, schließlich muss
man spätestens im letzten Tenderboot zum Schiff sitzen, wenn man noch
mitgenommen werden möchte. Dies ist auch die letzte Gelegenheit, den Dienst des
Butlers in Anspruch zu nehmen, sich ein Essen im Zimmer servieren zu lassen.
Zuvor wird der Tisch mit einer Tischdecke versehen und das Eis vom dritten Gang
kommt in den Kühlschrank. Ja, so lässt es sich leben.
Die unangenehmste Tätigkeit bei jeder Reise ist in der Regel das
Koffer packen, was wir an diesem Abend noch erledigen müssen, da die Abholung
um zwei Uhr nachts stattfindet. Da wir morgen noch einen ganzen Tag vor uns
haben, heißt es geschickt abzuwägen, was oben auf gelegt wird.
Für diesen letzten Abend auf dem Schiff machen wir uns wieder
chic, denn im Theater findet die Abschlussveranstaltung mit der
Urkundenverteilung statt, begleitet von leckeren Häppchen und Drinks.
Zum Abendessen gehen wir heute alle gemeinsam ins
Hauptrestaurant und lassen mal wieder die Eindrücke und Erlebnisse dieser Reise
Revue passieren. Ein letztes Mal lassen wir den Abend auf Deck neun ausklingen
und sehen unserem letzten Highlight der Reise entgegen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen