Unsere
nächste Station in Brasilen ist Santos. Santos ist nach Warenumschlag die
bedeutendste Hafenstadt Lateinamerikas. Sie
liegt an der Küste des brasilianischen Bundesstaates Sao Paulo.
Zudem hat Santos auch den offiziellen Status eines Badekurortes. Knapp 40 Quadratkilometer der Stadt, inklusive dem
Stadtzentrum, liegen auf der Insel Sao Vicente.
Gleich
früh um neun Uhr verlassen wir das Schiff und besteigen unseren Reisebus, der
uns zunächst durch den Hafen, dann ins Zentrum von Santos fährt. Auf der Fahrt
an der Strandstraße entlang, sehen wir viele ältere schief stehende Häuser, die
mit der Zeit immer mehr absacken, weil sie auf Sand gebaut worden sind. In den
Häusern, die von der Neigung am stärksten betroffen sind, dürfen sogar die
Fahrstühle nicht mehr fahren. Bei den neuen Häusern hat man das Problem
berücksichtigt und die Fundamente tiefer eingelassen.
Die
Gärten am Meeresufer sind die größten Anlagen dieser Art in der Welt, sie haben
eine Länge von 5,3 Kilometern und belegen eine Fläche von insgesamt 200.000 Quadratmetern.
Sie sind sogar ins Guinness Buch der Rekorde eingetragen. Entlang dieser Anlage
wurden viele Springbrunnen angelegt und Kunstwerke ausgestellt.
An
der Anlegestelle gehen wir an Bord unseres Ausflugsbootes, mit dem wir
gemütlich übers Meer schippern. Die Verpflegung an Bord besteht aus kalten
Platten mit Wurst und Käse, herrlichen Obstkörben mit allen möglichen tropischen
Früchten, brasilianischen Teigtaschen und verschiedenen Getränken. Es gibt
gemütliche Liegeplätze, von denen aus man die tropische Landschaft auf den
vielen verschiedenen Inseln an sich vorbei ziehen sieht.
Üppiges
Grün, bestehend aus Palmen, Buschwerk und anderen Pflanzen beherrschen das
Bild; nur ab und zu unterbrochen von kleinen Villen oder Häusern, die zumeist
direkt ans Ufer gebaut wurden. Auf ein solches Ferienhaus könnte man richtig
neidisch werden. Allerdings ist jegliche Art von Infrastruktur nur mit dem
Boot zu erreichen, aber wer für sich ein abgeschiedenes und ruhiges Plätzchen
sucht, ist hier richtig.
Bevor
es losging, ist noch eine kleine Combo mit zwei Tänzerinnen mit an Bord
gegangen, die uns während der Fahrt mit Musik und Tanz unterhalten. Die
Brasilianerinnen schwingen ihre Hüften und wer will tanzt einfach mit. Hier
bekommen wir den ersten Vorgeschmack auf die Schönheit der Natur Brasiliens
und auf die Art und Weise, wie man es sich hier gut gehen lässt.
Vis
a vis einer schönen Bucht machen wir Halt, damit sich jeder, der Lust dazu hat,
direkt vom Boot aus in die Fluten stürzen und sich eine Abkühlung angedeihen
lassen kann. Nach ein paar Stunden ist die Fahrt zu Ende und es geht zurück
aufs Schiff.
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