Was war das heute für ein aufregender Tag für Nico! Nach dem
Frühstück gehen er und Thomas zum Strand, um mit Manjou über eine Tour
zum Sigiriya zu verhandeln. Dort ist auch ein Mann mit einem Affen an
der Leine, einer Schlange und einer Kobra im Sack. Natürlich gegen
Bezahlung bekommt Nico die Schlange um den Hals gehängt und den Affen
auf den Kopf gesetzt. Der ist ihm nicht ganz geheuer aber von der
Schlange ist er ganz begeistert und er fasst sie auch richtig an. Auf
die angebotene Klimbim-Show mit Affe und Kobra verzichten die Jungs
lieber.
Um elf setzten wir uns in Mallis Tuk Tuk - das nächste
Highlight für Nico. Endlich wieder Tuk Tuk fahren. Wir wollen in die
etwas größere Stadt Panadura (immerhin 10.000 Einwohner) zum Einkaufen
und ein wenig Sightseeing. Als erstes steuert Malli den 200 Jahre alten
buddhistischen Tempel an. Er ist unspektakulär aber schön. Er erzählt
uns einiges über ihn und über den Buddhismus bzw. die Bedeutung der
Fahnen und Farben und die Bedeutung der verschiedenen Körperhaltungen
des Buddha. Dann tuckern wir ein wenig durch die Stadt unter anderem
vorbei am Markt, wo man den Fisch riechen kann und schließlich zum
Supermarkt, um Getränke zu kaufen. Wir schlendern noch durch die
Seitengassen und kommen vor dem Bezirksgericht mit zwei Männern, einer
jünger, einer älter, ins Gespräch. Sie sind sehr nett und fragen uns
ganz unaufdringlich ein wenig aus. Nach einer größeren Runde, bei der
Nico ein riesiges Bananenblatt als Sonnenschirm bekommt - die Leute, die
ihn damit sehen, müssen grinsen - landen wir wieder beim Supermarkt, wo
Malli auf uns wartet. Weil es hier keine Frischmilch gibt, laufe ich
ein Stück die Hauptstraße entlang zum COOP, aber auch hier gibt es nur
H-Milch und es stinkt übel nach Trockenfisch. Auf dem Rückweg zum Tuk
Tuk kaufe ich gefüllte Rotis für den kleinen Hunger zwischendurch.
Malli
bringt uns zurück zum Hotel und jetzt folgt der absolute Höhepunkt des
Tages für Nico: auf der ruhigen Straße hinter dem Hotel entlang der
Bahngleise darf er selbst Tuk Tuk fahren. Er kann sein Glück kaum fassen
und schwingt sich auf den Fahrersitz. Malli schaltet und Nico lenkt und
gibt Gas. Er fährt einmal hin und zurück und schließlich bis vor das
Hotel.
Der kleine Tempel
Stillgelegter Friseur
Auf der Terrasse lassen wir uns die Rotis schmecken. Leider
sind sie für Nico etwas zu scharf, dafür aber so lecker, dass wir
unbedingt noch mal welche kaufen wollen. Am Nachmittag kommt ein
Poolaufseher mit ein paar Pommes zu unserer Terrasse und gibt sie Nico,
damit er die Streifenhörnchen füttern kann. Die nehmen das Essen zwar
vorsichtig aber bereitwillig aus seiner Hand. Später möchte Nico ihnen
auch etwas von seinen Keksen abgeben, aber die Krähen kommen und klauen
sich die Stückchen. Endlich kommt das Blasrohr gezielt zum Einsatz. Auch
unsere Walisischen Zimmernachbarn sind erfreut darüber, dass Thomas sie
während des Essens von dem aufdringlichen Pack befreit.
Später
wollen die Jungs zum Wellenreiten mit der Luftmatratze an den Strand,
aber die Strömung ist so stark, dass sie lieber darauf verzichten. Sie
lassen sich aber von den Wellen an den Strand spülen. An diesem Abend
sind nur wenige Wolken am Himmel. Für kurze Zeit können wir den
Sonnenuntergang genießen, bis die Sonne in der Dunstschicht über dem
Horizont verschwindet.
Zum Abendessen gibt es singalesisches Buffet mit vielen landestypischen Gerichten, die wieder sehr gut schmecken.
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