Die letzten drei Tage in Varkala verbringen wir ganz gemütlich. Wir
gehen am Cliff essen und können nun auch das Darjeeling Cafe und das My
Place empfehlen. Wir lesen ganz entspannt auf unserer Terrasse oder
gehen in den Pool. Am letzten Tag haben wir dabei viel Spaß mit ein paar
Indischen Jungs, die auch bei Sajins Hochzeit waren.
Es regnet immer wieder sehr heftig, was eigentlich ungewöhnlich ist für diese Jahreszeit. Dadurch kühlt es aber auch immer wieder angenehm ab. Wir können dann noch zwei Mal Dart spielen, als das Wetter es zulässt, aber es ist nicht das selbe wie früher. Sajin fehlt als zentraler Mittelpunkt sehr und Sandeep hat schwere finanzielle Probleme und ist deshalb verständlicher Weise nicht besonders gut drauf und lässt sich kaum blicken. Und den Rest der Truppe kennen wir gar nicht. Schade - aber nicht zu ändern.
Es regnet immer wieder sehr heftig, was eigentlich ungewöhnlich ist für diese Jahreszeit. Dadurch kühlt es aber auch immer wieder angenehm ab. Wir können dann noch zwei Mal Dart spielen, als das Wetter es zulässt, aber es ist nicht das selbe wie früher. Sajin fehlt als zentraler Mittelpunkt sehr und Sandeep hat schwere finanzielle Probleme und ist deshalb verständlicher Weise nicht besonders gut drauf und lässt sich kaum blicken. Und den Rest der Truppe kennen wir gar nicht. Schade - aber nicht zu ändern.
Inzwischen haben hier die Wahlen stattgefunden.
Man erkennt es daran, dass diejenigen, die gewählt haben, einen dicken
schwarzen Strich auf den Daumen über den Nagel bekommen haben, der sich
ein paar Tage lang nicht abwaschen lässt. Da bestimmt nur wenige
Menschen hier einen Ausweis zur Identifikation haben, stellt man damit
sicher, dass jeder nur einmal seine Stimme abgibt. Zwei Tage später
hören wir aus der Nähe Getrommel und Gesänge. Zuerst halte ich es für
etwas Religiöses aus dem nahen Tempel, aber Abhilash erzählt mir, dass
das damit im Zusammenhang steht, dass die Kommunistische Partei die Wahl
gewonnen hat. Am letzten Tag unserer Abreise verbringen wir den
ganzen Nachmittag im Cafe am Meer bis zum Sonnenuntergang und genießen
ein letztes Mal die Atmosphäre am Cliff.
Uns ist bewusst, dass wir
wahrscheinlich nicht noch einmal nach Varkala kommen werden. Schweren
Herzens packen wir dann die Koffer. Um ein Uhr in der Nacht besteigen
wir das Taxi in Richtung Flughafen. Wieder sind wir auf dem ersten Flug
nach Abu Dhabi die einzigen Europäer. Der Anschlussflug lässt nicht
lange auf sich warten, so dass wir uns ziemlich sputen müssen. Ohne
weitere Zwischenfälle landen wir in Frankfurt und sind in kürzester Zeit
durch die Passkontrolle durch. Als wir am Gepäckband stehen, wird unser
Name aufgerufen, dass wir uns am Schalter melden sollen. Haha, denken
wir noch, die Dartpfeile machen mal wieder Stress. Aber nein, all unsere
Koffer sind in Abu Dhabi stehen geblieben und kommen erst morgen. Es
wird uns zugesichert, dass uns das Gepäck zu uns nach Hause geliefert
wird. Das klappte dann auch wie am Schnürchen.
Es ist ziemlich
sicher, dass wir keinen weiteren Urlaub in Varkala machen werden, wenn
sowohl Sajin als auch Abhilash nicht mehr dort arbeiten werden. Bis
2017, wenn wir eventuell das nächste Mal nach Indien reisen wollen,
wird das wohl der Fall sein. Aber vielleicht tut sich dadurch etwas ganz
Neues auf. Viele von Sajins Freunden und Verwandten in Calicut haben
uns versichert, wie sehr sie sich freuen würden, wenn wir wieder nach
Calicut kämen. Wir haben schon darüber nachgedacht, das dann mit einer
Erkundung des Landes rund um Calicut zu verbinden. Dort gibt es
traumhafte Landschaften in den Bergen und Nationalparks.
Ein Abschied kann auch ein Neuanfang sein. NAMASHKAR
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