FAHRRADTOUR AUF LA DIGUE


Nach dem Frühstück geht es für eine Fahrradtour an Land. Beim Fahrradverleih werden wir alle mit Fahrrädern ausgestattet, die eigentlich ganz gut in Schuss sind. Nur die Sättel müssen Thomas und ich uns höher stellen, sonst haben wir die Knie an den Ohren. Wir fahren also los und weil wir nicht im Tross fahren wollen, trödeln wir etwas hinterher. Als Björn das erste Mal schaltet, springt gleich die Kette ab und er saut sich beim Reparieren schön das weiße T-Shirt ein, das wir für das spätere Gruppenfoto bekommen haben. Das Fahren auf dieser Insel ist sehr schön, denn es gibt nur eine nennenswerte Erhöhung, die einige von uns später erklimmen werden, und ein guter Teil der Wege ist von Bäumen überwachsen, so dass man nicht von der Sonne gegrillt wird und Autos begegnen uns kaum.






  
 


 



Die erste Etappe haben wir bald erreicht die L´Union Estate. Es handelt sich dabei um so etwas wie ein kleines Museumsdorf einer ehemaligen Kokos- und Vanillepflanzung im Süden. Auf der kleinen Plantage bekommen wir den Anbau und die Verarbeitung der Kokosnuss erklärt und es gibt sogar noch eine alte Ölmühle, die von einem Ochsen angetrieben wird. 





















 Brotfrucht


 Frische Vanilleschoten


Das alte Plantation House wird nur noch als Filmkulisse genutzt oder gelegentlich vom Präsidenten oder Staatsgästen bewohnt. Auch soll hier tom Hanks während der Dreharbeiten zu "Cast Away" logiert haben. In einem kleinen Shop gibt es ein paar Produkte zu kaufen, unter anderem Vanilleschoten, die noch ganz frisch und weich sind. Ich nehme mir eine Packung davon mit und freue mich schon auf das Vanilleeis, das ich damit zubereiten möchte. Unweit des Hauses gibt es ein Gehege für Riesenschildkröten, die allerdings auf kargem Boden ihr Dasein fristen müssen. Was das soll, erschließt sich mir nicht ganz. 















Schließlich fahren wir wieder los zu einem weiteren Traumstrand. Zunächst aber parken wir unsere Räder und müssen noch ein Stückchen laufen.














Nach ungefähr 10 Minuten Fußweg erreichen wir den Strand "Source d´Argent, wo man meterweit sehr flaches Wasser hat, in dem sich viele bunte Fische tummeln. Hier verbringen wir einige Zeit mit Schwimmen oder am Strand spazieren gehen. Es ist wieder mal ein wunderschöner Ort. Nebenbei erwähnt wurde uns erzählt, dass zwei der Strände der Seychellen in die Top 10 der schönsten Strände weltweit gewählt wurden. Einer davon ist dieser hier.



 

















Wenn man etwas weiter läuft, kann man teilweise in die Felsfomationen hinein gehen oder auf sie drauf klettern.












Während wir auf die Weiterfahrt in einem kleinen Restaurant warten, wo wir etwas kaltes zu trinken zu uns nehmen, bekommt Thomas noch ein paar Tiere vor die Linse.





















Zum Mittagessen radeln wir weiter in ein Hotel, wo für uns ein reichhaltiges Buffet aufgebaut wurde. Dort gibt es viele der typischen Kreolischen Gerichten. Danach kann man sich entscheiden, ob man entweder hier im Hotel bleiben und in den Pool gehen oder zu einem weiteren Strand über den Berg hinweg fahren möchte. Ich entscheide mich für das kühle Nass im Pool, während Thomas an der Tour teilnimmt. 





 




Die Fahrt über den Berg soll recht Schweiß treibend gewesen sein, dafür hat sich die Anstrengung aber wohl gelohnt, denn Thomas berichtet, dass dies der schönste Strand gewesen sei, den wir auf den Seychellen bisher gesehen hätten.







 










Gegen fünf Uhr fahren wir zurück in den Hafenort und geben dort unsere Fahrräder wieder ab. Zurück auf dem Schiff wird geduscht und wir machen uns ein wenig chic für das Strandbarbecue, das für uns organisiert wurde. Um sieben Uhr geht es also wieder an Land, wo direkt am Strand im Sand für uns Tische hergerichtet wurden. Es gibt gegrillten Fisch und Fleisch, Folienkartoffeln und eine große Auswahl an Salaten. 






Zur musikalischen Begleitung des Abends wurde ein seltsames musikalisches Trio engagiert. Es besteht aus einem Trommler, einem Gitarristen und gleichzeitig auch Sänger und einem, der nur Triangel spielt, aber das in einer nervtötenden Monotonie, dass immer wieder darum gebeten wird, die Combo zum Schweigen zu bringen. Dabei bimmelt sich der Trianglist dermaßen in Trance, dass er mit verdrehten Augen dasteht und keinerlei Variation in sein Spiel bringt, sondern einfach nur stumpf auf das Metall einhämmert. Zwischendurch krabbeln einem hin und wieder Krebse über die Füße, aber niemand wird gekniffen. Um elf Uhr ist die Veranstaltung beendet und wir kehren alle auf unsere Boote zurück.



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