Die Flugzeit nach New York beträgt sieben einhalb Stunden. Mit den
Annehmlichkeiten der Singapore Airlines vergeht sie wie im Flug. Am JFK
Airport werden wieder unsere Fingerabdrücke eingescannt und wir werden
fotografiert. Dieses Procedere gab es sonderbarer Weise vor drei Wochen
bei der Ankunft in Denver nicht. Warum das so ist, entzieht sich meiner
Kenntnis.
Im Bus geht es durch Queens, über Brooklyn nach
Manhattan über die Manhattan Bridge. Von dort kann man die Brooklyn
Bridge und die Freiheitsstatue sehen. Die Canal Street führt durch China
Town mit den vielen Gold- und Jadegeschäften. Direkt daran schließt
sich Little Italy an. Dann fahren wir durch das Gerichtsviertel, wo die
vielen verschiedenen Gerichtsgebäude auf einem Haufen stehen. Wir
passieren das legendäre Woolworth Gebäude, die St. Pauls Chapel, den
Broadway und kommen an der Wallstreet vorbei, deren Zugang aber
versperrt ist. Daneben gibt es die vielen Seitensträßchen mit so hohen
Gebäuden, dass die Sonne nie den Asphalt berührt. Wir fahren vorbei am
Battery Park, auf der südlichsten Spitze Manhattans mit Blick auf die
Bucht von New York, die Freiheitsstatue und Ellis Island. Die Insel war
lange Zeit Sitz der Einreisebehörde und über 30 Jahre zentrale
Sammelstelle für Immigranten die USA.
Am Ground Zero, wo auch das
World Trade Center steht, steigen wir aus dem Bus und gehen ins
Weltfinanzzentrum, wo man von oben auf Ground Zero sehen kann. In der
Eingangshalle stehen riesige Palmen, die aus Californien importiert
wurden.
Am Hudson River entlang mit Blick auf New Jersey und vorbei an
Soho fahren wir nach Greenwich Village zum Mittagessen. Im HB Burger
gibt es natürlich Burger, frittierte Zwiebeln, homemade Chips und
Tortillas mit Hackfleisch, Käse, Salsa und Guacamole.
Direkt am
Times Square befindet sich unser Hotel. Unser Zimmer ist im 31ten
Stockwerk, von wo aus wir auf den Times Square und auf die Skyline
Manhattans blicken können. Gleich nach der Ankunft gehen wir zu zweit
wieder raus, drehen eine Runde über den Times Square, den Broadway und
die 8th und 9th Avenue. Es ist unglaublich voll hier. Die Bürgersteige
sind überfüllt mit Menschen, auf den Straßen stockt der Verkehr, es wird
in einer Tour gehupt und alle paar Minuten hört man eine Sirene von
Ambulanzwagen oder Polizeiautos. Die Fassaden der Häuser sind mit
Leuchttafeln und Bildschirmen zugepflastert, eine ist mindestens dreißig
Meter hoch. Von allen Seiten blinkt und dröhnt es uns entgegen. An
Geschäften gibt es alles, was man sich überhaupt nur vorstellen kann.
Um
sieben treffen wir uns alle wieder in der Lobby und gehen ins The View
Restaurant im Marriott Hotel. Es befindet sich im 47ten Stock und dreht
sich in einer Stunde einmal um 360 Grad. In einem gläsernen Fahrstuhl
rasen wir in die Höhe. Man sieht den Hudson River und Manhattan von
oben; das Chrysler Building, Empire State Building und New Jersey. Wir
genießen die Aussicht, die Getränke und das Bufett während die Sonne
untergeht und nach und nach die Stadt in einem bunten Lichtermeer vor
uns liegt.
Nach einer Stunde Rundfahrt seilen wir uns mit ein paar
Leuten ab und stürzen uns in den Nachttrubel von Manhattan. Die Straßen
sind immer noch brechend voll. New York - The City that never sleeps.
Abschließend nehmen wir in der Smith Bar mit Live Musik unweit des
Hotels einen letzten Drink und gehen dann zum Schlafen ins Hotel. Immer
noch hört man in einer Tour die Sirenen der Einsatzfahrzeuge. Wie gut,
dass ich Ohrenstöpsel dabei habe. In den Wolkenkratzern vor unserem
Fenster sind alle Räume beleuchtet, so dass man alle Gebäude von oben
bis unten erkennen kann. Wir sind jetzt richtig müde, denn zu Hause ist
es bereits fünf Uhr morgens.
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