Als ich heute früh aufstehe und auf den Balkon gehen möchte, wundere ich mich, warum Thomas den Spalt unter der Tür mit Klebeband zugeklebt hat. Er erzählt mir, dass er gestern Nacht noch einen Besucher hatte. Die fette Spinne hat gerade angefangen, den Zugang von der Treppe zum Balkon mit einem Netz zu versehen. Das wollte er ihr aber nicht gestatten, deshalb hat er sie vom Geländer geschubst und danach natürlich ausgiebig fotografiert. Es handelt sich dabei um die große Seidenspinne, deren Körper bis zu sechs Zentimeter lang werden können. Das Bild habe ich aus dem Internet, damit Ihr Euch eine Vorstellung von der Größe machen könnt.
Gegen elf fahren wir los in Richtung Phuket. Ja warum fahren wir denn
jetzt weg, wo wir doch endlich im Baumhaus wohnen? Erstens sind wir
hier schon fünf Tage und zweitens geht uns der Regen auf den Keks. Da
kann man nicht viel unternehmen. Zum Ende des Urlaubs wollten wir in
einen teuren Schuppen und vor allem ganz im Norden der Insel bleiben.
Über eine Brücke verlässt man das Festland und fährt auf die Insel.
Bevor wir das Hotel ansteuern, gehen wir schnell noch essen. Gestärkt
durch Nudelsuppe, grünes Curry und Flühlingslollen fahren wir dann vor.
Wie ein schlechtes Omen fängt es an zu schütten, als wir dort ankommen. Es ist schon toll, was ein guter Fotograf für die Homepage so alles rausholen kann. Es handelt sich um ein fünf Sterne Boutique Hotel, dessen hypermodernes Design so gestaltet wurde, dass man überall nur graue Mauern sieht. Das soll edle Nüchternheit sein. Uns gefällt es überhaupt nicht. Als wir nach den Preisen fragen, bekommen wir die High Season Rates vorgesetzt. Es schüttet lautstark und die Dame säuselt, mit einem kaum vernehmbaren Stimmchen, das wir bei dem Lärm kaum verstehen. Ganz abgesehen von der Aussprache. Als die Rezeptionistin unsere wenig begeisterten Gesichter sieht, fällt ihr ganz schnell ein, dass es ja doch eine andere Saison ist. Immer noch keine Zustimmung unsererseits und schon bekommen wir nochmal zwanzig Prozent Rabatt. So werden aus anfänglich 700 Euro plötzlich nur noch zweihundert. Da es uns hier aber überhaupt nicht gefällt, schließlich wollen wir nicht im Knast wohnen, lehnen wir dankend ab. Wir sehen uns auch keine weiteren Hotels drumherum an, denn hier sieht es aus wie in einem Reichen-Ghetto, wo man abgeschirmt hinter Mauern seinen überkandidelten Luxus genießt. Weiter runter nach Phuket wollen wir auch nicht. Die Insel war uns schon vor sieben Jahren zu voll und zugebaut, da wollen wir uns nicht ausmalen, wie es jetzt aussieht. Also doch kein James Bond Felsen sondern Planänderung.
Wie ein schlechtes Omen fängt es an zu schütten, als wir dort ankommen. Es ist schon toll, was ein guter Fotograf für die Homepage so alles rausholen kann. Es handelt sich um ein fünf Sterne Boutique Hotel, dessen hypermodernes Design so gestaltet wurde, dass man überall nur graue Mauern sieht. Das soll edle Nüchternheit sein. Uns gefällt es überhaupt nicht. Als wir nach den Preisen fragen, bekommen wir die High Season Rates vorgesetzt. Es schüttet lautstark und die Dame säuselt, mit einem kaum vernehmbaren Stimmchen, das wir bei dem Lärm kaum verstehen. Ganz abgesehen von der Aussprache. Als die Rezeptionistin unsere wenig begeisterten Gesichter sieht, fällt ihr ganz schnell ein, dass es ja doch eine andere Saison ist. Immer noch keine Zustimmung unsererseits und schon bekommen wir nochmal zwanzig Prozent Rabatt. So werden aus anfänglich 700 Euro plötzlich nur noch zweihundert. Da es uns hier aber überhaupt nicht gefällt, schließlich wollen wir nicht im Knast wohnen, lehnen wir dankend ab. Wir sehen uns auch keine weiteren Hotels drumherum an, denn hier sieht es aus wie in einem Reichen-Ghetto, wo man abgeschirmt hinter Mauern seinen überkandidelten Luxus genießt. Weiter runter nach Phuket wollen wir auch nicht. Die Insel war uns schon vor sieben Jahren zu voll und zugebaut, da wollen wir uns nicht ausmalen, wie es jetzt aussieht. Also doch kein James Bond Felsen sondern Planänderung.
Nach einer kurzen Beratung beschließen wir, zurück
nach Krabi zu fahren. Auch weil wir vom Regen die Nase voll haben und
dort ist das Wetter besser. Kurz nachdem wir Phuket hinter uns gelassen
haben, geht uns der Sprit langsam aus und weit und breit keine
Tankstelle zu sehen. Auf Anfrage bei ein paar Leuten bekommen wir zur
Antwort "Three Kilo" oder "No have here. Twenty minutes" und dass obwohl
die Tankanzeige schon lange verzweifelt blinkt. Mit den letzten Tropfen
im Tank erreichen wir mit großer Erleichterung dann doch noch eine
Tankstelle.
Diesmal wollen wir in Krabi woanders wohnen und
klemmen uns im Cafe nochmal ins Internet. Etwas außerhalb von Ao Nang
gibt es einen Strand, wo einige Hotels vielversprechend aussehen. Also
da auch noch hingefahren aber wir erleben das gleiche Spiel wie in
Phuket, total tote Gegend, nur dass die Hotels schöner sind. Ich werde
den Verdacht nicht los, dass man uns immer die hohen Preise der
Hochsaison vorlegt, weil sie glauben, dass wir in einer Notlage sind,
vielleicht mit dem Taxi gekommen sind und so schnell nicht mehr weg
kommen. Das reicht uns dann, also zurück nach Ao Nang, wo zum Glück
gleich im ersten Hotel alles passt. Auf dem Weg dorthin sehen wir einen
sagenhaften Regenbogen. In der Breite habe ich noch keinen gesehen.
Abseits
vom Hauptstrand und dem ganzen Trubel gelegen finden wir ein kleines
Resort mit schönen Holzbungalows zu einem guten Preis. Endlich
angekommen! Das war bisher der längste Fahrtag in Thailand und wir sind
froh, dass die Odyssee ein Ende hat. Wir haben uns auch für Krabi
entschieden, weil wir hier noch einiges unternehmen können, das uns
durch den Hundebiss entgangen ist. Leider haben wir keinen Tisch, den
wir zum Spielen brauchen, also bastelt uns Thomas schnell einen, indem
wir einen der leer geräumten Hartschalenkoffer auf den Hocker stellen.
Um
zehn überkommt uns doch noch der Hunger. Die Jungs wollen zu Mc Fress,
so werde ich gnadenlos überstimmt. Damit ich auch noch auf meine Kosten
komme, gehen wir danach zum Inder gegenüber, wo ich mir ein Massala als
take away bestelle und ein paar Brote dazu. Während wir auf das Essen
warten, trinken wir Lassi und Chai. Das Restaurant ist voll mit Indern,
die aber alle nichts essen oder trinken. Einer schläft sogar. Im Zimmer
wird gegessen, dazu gibt es eine köstliche grüne scharfe Sauce, die ich
nicht einmal aus Indien kenne. Das war's dann für heute.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen