LANGKAWI ERSTER TAG



Um zehn Uhr werden wir zum Flughafen gebracht und müssen uns leider von unserem lustigen kleinen Reisebegleiter Aiwen verabschieden. Bei unserer Ankunft erfahren wir, dass der Flug erst später geht, also haben wir jede Menge Zeit, den Changi Airport zu erkunden. Thomas und ich kennen uns von unseren zwei Flügen nach Bali noch halbwegs aus. Dann fliegen wir endlich in einer relativ kleinen Maschine los. Der Flug dauert gut eine Stunde. Die Landung ist sehr abenteuerlich, weil Aufwinde über der Landebahn zunächst das Flugzeug in Schieflage bringen, um es dann ruckartig nach unten zu drücken, so dass wir eine derart harte Landung hinlegen, dass mehrere Schreckensschreie durch die Maschine gellen.

Langkawi ist die Hauptinsel und zugleich der Name einer Inselgruppe von rund 100 Kalksteininseln vor der Notdwestküste Malaysias. Thailand ist nicht weit entfernt. Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus moslemischen Malaien, Chinesen, Indern und kleineren Bevölkerungsgruppen, zu denen auch die Seezigeuner gehören.

Nach Singapur mit dem gemäßigt warmen und schwülen Klima, ist es hier in Langkawi nun heiß und trocken - 31 Grad! Unser Hotel liegt zwischen dem zehn Millionen Jahre alten Urwald und dem Meer. Dadurch ist die uns umgebende Geräuschkulisse schön tropisch, unter anderem mit den sirenenartigen Zikaden, die wir schon aus dem Regenwald in Thailand kennen. Nur nicht ganz so laut. Es gibt ein kleines Willkommensbufett für uns und dann können wir auch schon unsere Zimmer beziehen. Während wir ein paar Sachen auspacken, ist plötzlich ein Affe in unserem Zimmer. Das ging so schnell, dass wir es gar nicht bemerkt haben. Thomas scheucht ihn raus und tatsächlich dreht der sich brav um und geht wieder. Vom Balkon aus kann ich sehen, wie die Affenbande auf Beutezug um die Balkone schleicht und bald kommt auch einer erfolgreich mit einer Snacktüte in der Hand aus einem der Zimmer raus. Der Zimmerbesitzer erzählt, dass das Tier ganz gezielt zum Schrank gegangen ist und diesen geöffnet hat, um sich zu bedienen. Demnach kennen die sich bestens aus in den Zimmern. Vielleicht sollte man in einer solchen Gegend das Hotelkonzept, jedes Zimmer genau gleich anzulegen, mal überdenken? 















Dann geht es ab in die Badesachen und runter zum Strand. Es handelt sich dabei um einen Privatstrand mit sehr feinem Sand, der nur von unserem und einem weiteren Hotel genutzt wird. Im Beach-Ranking von National Geographic liegt er weltweit auf dem neunten Platz! Der Tsunami 2004 hatte auch hier gewütet und das vorgelagerte Korallenriff komplett zerstört. Mit Hilfe der Korallen-Nursery versucht man nun, es wieder herzustellen. Die Touristen sind willkommen, dabei zu helfen, indem sie abends lebende Korallenstücke einsammeln und an den künstlich angelegten Bänken aussetzen. 
 

















Am Abend haben wir das Strandrestaurant für uns allein. Es ist ein Buffett aufgebaut, auf dem gibt es viele Leckereien aus aller Welt. Die Thailändische Tom Yum Suppe kommt richtig gut an, obwohl sie ordentlich scharf ist. Es ist herrlich nach den vielen klimatisierten "Eiskellern" in Singapur nun endlich im Freien mit leichter Brise und Meeresrauschen dinieren zu können. Auch nach dem Essen bleiben wir noch eine ganze Weile draußen zum Trinken und Quatschen. Hier gefällt es uns - hier kann man es gut aushalten.




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