Wie in jedem Urlaub ist die Zeit immer viel zu schnell zu Ende. Da kommt man gerade erst an, denkt, dass man noch ganz viel Zeit hat und schon ist wieder alles vorbei. Aber ich glaube, so ergeht es allen anderen auch. Für den letzten Tag haben wir uns nichts weiter vorgenommen. Auf jeden Fall geht es zum Mittagessen ein letztes Mal in das Fischrestaurant, wo sich die Jungs wieder Lachs und Sashimi einverleiben und dann möchte ich abschließend noch ein wenig in der Gegend herum fahren, denn ich suche noch einen ganz einfachen Tempel als Fotomotiv. Am liebsten einen von den leicht verwitterten und etwas abseits gelegenen. Also machen wir uns auf die Suche in Sanur und begeben uns in ein Viertel, das wir noch nicht kennen. Hier scheinen viele offizielle Gebäude der Regierung zu stehen. Die Straßen sind breiter und alles ist sehr gepflegt und in einem lang gezogenen Park stehen zwei große Denkmäler. Fährt man von der großen Straße runter, kommt man in eine Art Villenviertel mit sehr teuer aussehenden großen Häusern, die aber alle in Privatbesitz zu sein scheinen. Hier wohnen bestimmt die Reichen der Stadt und sie haben auch einen eigenen Kindergarten.
Schließlich
werden wir in einem etwas abgelegenen Teil dieses Viertels fündig. Hier steht
ein Tempel auf dessen Vorplatz ein riesiger Baum den Mittelpunkt bildet. Der
Tempel selbst ist aus orange farbenen Ziegeln und dem dunklen Stein erbaut
worden. Weil das Tor offen ist, gehe ich zum Fotografieren hinein. Keine
Menschenseele außer uns ist hier drin. Schon seltsam in einer so großen Stadt
wie Sanur. Auf dem Weg zum nächsten Tempel fahren wir eine Straße entlang, wo
sich ein "Gartencenter" an das andere reiht. Hier bekommt man alle
Pflanzen, die es überhaupt auf Bali gibt in verschiedenen Größen und Farben.
Man kommt sich vor wie im Botanischen Garten. Wir finden noch einen zweiten
schönen Tempel und beenden damit unsere letzte Rundfahrt.
Zum
Abendessen gehen wir nun endlich in eines der zwei Vegan-/Vegetarischen
Restaurants hier im Zentrum, damit ich auch mal voll auf meine Kosten komme.
Auch hier werden nur ausschließlich Zutaten in Bioqualität verwendet und ich
brauche einige Zeit, um meine Wahl zu treffen. Und es gibt Lassies, die mit
Pflanzendrink zubereitet sind. Zur Auswahl stehen Cashew-, Soja- oder
Mandelmilch. Mit unserem Essen sind wir soweit alle zufrieden, außer dass man
ruhig kräftiger würzen könnte. Ich weiß ja nicht, ob hier hauptsächlich so
weichgespülte zum Essen kommen, die Angst haben, ihren Magen-Darm-Trakt mit
ordentlichen Gewürzen zu belasten oder ob das in fast rein veganen Restaurants
so üblich ist.
Wir hatten Burger, Burritos und Kebab
Am
nächsten Tag müssen wir ein letztes Mal unsere Koffer packen. Wir checken gegen
elf Uhr aus dem Hotel aus und verbringen die Zeit zum Mittagessen in einem
Restaurant im Freien in der Nähe des Flughafens. Die Rückgabe des Mietwagens
klappt auch reibungslos und schon stehen wir mit unseren Boardkarten im
Flughafengebäude und müssen auf unseren Abflug warten. Ich bin sehr traurig,
denn ich könnte gern noch ein paar Wochen hier verbringen. Wir werden auf jeden
Fall nochmal wieder kommen, wenn auch nicht in nächster Zeit und beim nächsten
Mal würde ich uns höchstens drei strategisch günstig gelegene Unterkünfte
heraus suchen, von denen man aus die ganze Insel befahren kann. Und vielleicht
sogar zum Teil als Selbstversorger. Das würde ich auch gern einmal
ausprobieren.
SELAMAT
JALAN BALI - WIR KOMMEN WIEDER
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